Montag, 26. Dezember 2011

Rätsel um Feuerschweif am Heiligabend-Himmel gelöst

Neues Video vom 26.12.2012

Quelle: http://www.youtube.com/user/1AmazingWorld


Quelle: https://www.youtube.com/user/quelledergedanken

Meldung vom 25.12.2011 20:00 Uhr 

Der leuchtende Lichtschweif am Heiligabend-Himmel, den viele Menschen in weiten Teilen Deutschlands beobachtet haben, war nach Angaben der Europäischen Weltraumbehörde ESA Teil einer Sojus-Rakete, der verglüht war. "Es handelte sich dabei um eine Oberstufe der Sojus-Rakete, die kürzlich drei Weltraumfahrer zur Internationalen Raumstation ISS gebracht hat", sagte Bernhard von Weyhe, ESA-Sprecher in Darmstadt. Dies hätten Untersuchungen einer ESA-Expertengruppe unter Professor Heiner Klinkrad eindeutig ergeben.

"Die Raketenteile sind etwa 80 Kilometer über der Erde verglüht. Die Flugrichtung war von Westen nach Osten", erklärte von Weyhe. "Beim Eintritt in die Atmosphäre hatten sie etwa eine Geschwindigkeit von 25.000 bis 28.000 Stundenkilometern." Eine Gefahr für die Bevölkerung habe zu keiner Zeit bestanden. "Je weiter Teile in die Erdatmosphäre eintreten, desto mehr zerbrechen und verglühen sie."


Quelle: http://www.youtube.com/user/Hibernate2012

Meldung vom 25.12.2011  09:30 Uhr 

In weiten Teilen Deutschlands haben Menschen an Heiligabend einen rätselhaften Lichtschweif am Himmel beobachtet. Aufgeregt riefen zum Beispiel beim Radiosender Antenne Thüringen viele Hörer an und berichteten von dem Phänomen. Augenzeugen sagten, sie hätten gegen 17.30 Uhr drei glühende Streifen gesehen mit einem breiten Schweif, der sich dann in mehrere Teile zerstreut habe.

Auch in Hessen und Nordrhein-Westfalen sprachen Menschen von dem hellen Schein. Um was es sich genau handelte, ist noch unklar.

"Ganz toll, es war sehr beeindruckend", sagte eine Hörerin. Eine andere Hörerin meinte: "Auch wir haben das Lichtspektakel gesehen, auf dem Heimweg von der Kirche. Unsere Tochter fand es wie eine Kutsche vom Weihnachtsmann mit Elchen."
Ähnlich einer Sternschnuppe

Das Lagezentrum im Thüringer Innenministerium in Erfurt bestätigte, es habe eine Erscheinung am Himmel gegeben, die auch in anderen Bundesländern zu sehen gewesen sei. Auf einen Flugzeugabsturz gebe es keine Hinweise. Der Sprecher des Lagezentrums sprach von einem hellen Schein in einem orangefarbenen Ton - ähnlich einer Sternschnuppe, aber größer und länger andauernd.

In Internetforen wurde diskutiert, ob es sich um Teile der Sojus-Rakete handeln könnte, die am Mittwoch vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan abgehoben war und die drei Männer zur Internationalen Raumstation ISS brachte.

Experte vermutet Meteoriten-Sichtung

Das Online-Portal der WAZ-Mediengruppe, "derwesten.de", zitierte einen Sprecher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), der in einer ersten Einschätzung von einer Meteoriten-Sichtung ausging. "Jährlich fallen bis zu 200 Tonnen an Material auf die Erde." Ohne es bereits bestätigen zu können, liege es nahe, einen Meteor zu vermuten.
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